Die Truppe aus Nottwil war heiss auf den lang ersehnten Saisonstart, allen voran Trainer Schumacher, der gegen seinen Ex-Club auf gar keinen Fall das Nachsehen haben wollte, man munkelt er sei bereits eine Stunde zu früh zum Treffpunkt erschienen um sich und die Mannschaft vorzubereiten.
Die Seesterne wurden im Vorfeld über die vielen gefährlichen langen Bälle gewarnt und doch hatten sie zu Beginn ihre liebe Mühe damit, es sollte bis zur Pause so bleiben bis ein gewisser Aussenbilly in den Luftduellen das Zepter übernahm und die Gefahr zu bannen vermochte. Kämpferisch kam man jedoch gut ins Spiel, man schenkte sich nichts. Doch schon bald musste Nottwil zwei Rückschläge hinnehmen, zwar keine Tore, jedoch verletzten sich innerhalb weniger Minuten Egli und Portmann, welche beide bereits gut im Spiel angekommen waren. Bei einem solch breiten Kader mit wenigen Verletzten zum Glück kein Problem. Die Mannen aus Nottwil hatten sich schnell wieder gefangen und es konnte weitergehen. Doch in der 22. Minute kam ein schöner Chip hinter die Nottwiler Verteidigung auf den Kapitän Brunner, welcher eigentlich im Abseits gestanden wäre, wenn Verteidiger Arne Willi (Name von der Redaktion geändert) stehen geblieben wäre und somit jenes aufhob. Eben jener Verteidiger war es auch der kurz nach dem Pausentee einen Penalty verschuldete, in einem Interview gab er später bekannt es sei eine faire Grätsche gewesen, weil er den Wolhuser Stürmer tackelte als jener, von der Innenverteidigung durchgelassen, alleine aufs Tor lief. Long story short – 2.0 für das Heimteam.
Nun musste etwas gehen, die Gäste kämpften hart und machten viele extra Laufwege, jedoch kam nichts Zwingendes zu Stande. Auch die Umstellung zur Dreierkette, welche aufgrund der Offensiven Einstellung des linken Verteidigers faktisch eine Zweierkette war, brachte keinen Anschlusstreffer. Es brauchte schlussendlich einen M. Heini, der offenbar Weihnachten, Geburtstag und Ostern zusammen feierte und in der 88. und 91. Minute den Ball zuerst ins rechte lange Eck und darauf, wenns so gut klappt warum nicht nochmals, identisch von 20 Metern ins linke lange Eck schoss.
Mit starkem Kampeswille, einer tollen Teamleistung und ein wenig Glück holte man sich einen verdienten Punkt in Wolhusen. Jedoch bleibt noch viel zu tun um nächstes Wochenende siegreich zu sein, defensiv muss man konsequenter werden und gegen vorne überzeugendere Aktionen bringen, denn man kann sich nicht jedes Mal auf solche Treffer am Ende velassen.
Telegramm FC Wolhusen – FC Nottwil 2:2 (2:0)
Sportplatz: Blindei, – Zuschauer: 180
Schiedsrichter: Ukaj Lumini, Rotkreuz
Tore: 23. 1:0 Alain Brunner, 47. 2:0 Alain Brunner, 88. 2:1 Moreno Heini, 90+1 2:2 Moreno Heini
Wolhusen: D. Wicki, Zurkirchen, Imfeld, Wirz, Bachmann (65. Poulin), Vemba, Burri, Stephan (82. Studer), Marti (62. J. Wicki), Stöckli (79. Duhanaj), Brunner
Nottwil: Selimi, Müller, Röösli, Wildi, Egli (4. M. Heini), Portmann (12. E. Heini, 75. Schmidiger), Bislimi, Lichtsteiner (70. Hodel), Estermann, Peter, Renggli (88. Basler)
Bemerkungen: 27. Bislimi (gelb), 47. Wildi (gelb), 90+1 Peter (gelb)